Vision Zero - Die Zukunft ohne Verkehrsunfälle

Ob Blech- oder Personenschaden: die weltweiten Unfallzahlen im Straßenverkehr sind seit Jahrzehnten rückläufig. Doch trotz technischer Innovationen wie Sicherheitsgurt, ABS oder Airbag – noch immer gibt es in Deutschland alljährlich Unfälle mit Todesfolge. Bei Continental hat man sich dieser Herausforderung angenommen – mit einer ambitionierten Zielsetzung: zukünftig soll es keine Verkehrstoten, keine Verletzten und insgesamt keine Unfälle mehr geben. Damit das gelingt, bedarf es technologischen Know-hows. Und Künstlicher Intelligenz.

Fußgänger und Radfahrer sind im Straßenverkehr häufig ungeschützt und daher besonders verletzlich. Eine schnelle Lenkerbewegung, ein unüberlegter Schritt, ein kurzer Tritt aufs Gaspedal. Jeder Fehler kann fatale Folgen haben, wenn Auto und Mensch einander zu nahe kommen.

Künstliche Intelligenz ermöglicht es den Fahrzeugen von morgen, hier lebensrettend einzugreifen. Hochmoderne Kamera- und Sensortechnologien zur beschleunigten Objekterkennung erlauben es einer intelligenten Software beispielsweise, das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern zu erfassen und deren Handlungen vorauszusehen. Konkret basiert das Verfahren auf der Detektion von sogenannten Keypoints am Menschen, also Augen, Nase, Ohren, aber auch Schultern oder Ellenbogen. Aus diesen Schlüsselpunkten generiert das System eine Skelettdarstellung - und erkennt damit Körperhaltung und Blickrichtung. Lassen diese etwa bei einem Fußgänger darauf schließen, dass er unaufmerksam zum Überqueren der Straße ansetzt, kann ein Assistenzsystem den Fahrer entweder bei der Einleitung einer Notbremsung unterstützen oder diese selbstständig durchführen, sollte der Fahrer die Gefahrenlage zu spät realisieren. Von zentraler Bedeutung dabei: Durch das zuverlässige Erkennen und Bewerten der Keypoints funktioniert das System auch, wenn Passanten oder Radfahrer teilweise verdeckt sind – eine Leistung, die ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz nicht zu stemmen wäre.

Um dem Ziel einer Zukunft ohne Verkehrsunfälle näher zu kommen, sind allerdings viele Faktoren notwendig – vor allem, wenn man die Entwicklungsfortschritte hin zu einer Welt des autonomen Fahrens berücksichtigt. Essentiell ist es, Mobilität an dieser Stelle ganzheitlich zu denken. Dazu zählt nicht nur die Kombination aus Assistenzsystemen, KI-Anwendungen und Sicherheitsmerkmalen einzelner Fahrzeuge. Von tragender Bedeutung werden zudem die digitale Vernetzung von Verkehrsteilnehmern und der Verkehrsinfrastruktur sein.

Und nicht zuletzt die Sensibilisierung für vermeidbare Gefahren. Das wissen die Projektmitarbeiter und -ingenieure bei Continental aus erster Hand. Denn immer wieder passieren schwere Unfälle, bei denen Reifen eine Rolle spielen – allerdings nicht aufgrund von Material- oder Konstruktionsmängeln. Vielmehr unterschätzen die Menschen immer noch die Auswirkungen von zu geringer Profitiefe, falschem Luftdruck oder schlicht die Unberechenbarkeit von Sommerreifen auf winterglatter Fahrbahn. Und das, obwohl die Pneus letztlich die einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn sind.

Projektverantworlich:
Continental AG

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