Nur durch enge Kooperationen von Akteuren aus Forschung und Praxis lassen sich KI-Anwendungen zielgerichtet entwickeln und im Sinne der Wertschöpfung nutzbar machen. Auf die Stärkung dieses Transfers fokussiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Förderung von sogenannten KI-Anwendungshubs. Im Rahmen von Verbundprojekten arbeiten hier relevante Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam an konkreten thematischen Aufgabenstellungen. Bisher wurden Anwendungshubs in den Bereichen Gesundheit und Kreislaufwirtschaft eingerichtet.

Zentrales Ziel der Gesundheits-Hubs – den Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit – ist es, die Verfügbarkeit von Gesundheitsdaten und die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren der Gesundheitsversorgung zu verbessern – von der Universitätsklinik über regionale Krankenhäuser bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge in der Hausarztpraxis. Denn für optimale Entscheidungen müssen alle Akteure an jedem Punkt des Gesundheitssystems das Gesamtbild eines individuellen Krankheitsverlaufes beurteilen können. Zugleich sollen die Daten der Gesundheitsforschung helfen, Versorgungsmodelle zu optimieren und beispielsweise mit KI-Entwicklungen Entscheidungsprozesse zu unterstützen.

Im KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen arbeiten seit September 2022 über 50 Partner in zwei Innovationslaboren eng zusammen. Sie wollen zeigen, dass Künstliche Intelligenz dazu beitragen kann, Kunststoffverpackungen im Kreislauf zu halten – vom Design über die Sammlung und Sortierung bis zum neuen Produkt aus Rezyklat. Dabei steht neben der Schaffung einer gemeinsamen KI- und Dateninfrastruktur insbesondere die Demonstration der Ergebnisse entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs im Fokus.