1. Forschung in Deutschland und Europa stärken, um Innovationstreiber zu sein

Die Bundesregierung baut ein starkes, dynamisches, flexibel agierendes, breit und interdisziplinär aufgestelltes sowie international wettbewerbsfähiges KI-Ökosystem in Deutschland auf. Damit legen wir das Fundament für exzellente Forschung, die Gewinnung der besten Köpfe in der KI und das "Enabling" von Innovationen.

Kompetenzzentren für KI-Forschung

BMBF

Die sechs KI-Kompetenzzentren sind der Nukleus des deutschen KI-Ökosystems und eine tragende Säule der KI-Forschung. Der Bund und die beteiligten Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen fördern die fünf KI-Kompetenzzentren Tübingen AI Center, MCML, BIFOLD, Lamarr-Institut und ScaDS.AI seit Juli 2022 dauerhaft. Hierfür stellt der Bund jährlich insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung, die fünf Sitzländer steuern gemeinsam eine Förderung in gleicher Höhe bei. Parallel dazu wird auch das sechste KI-Kompetenzzentrum, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), auf Basis eines MoU mit den Sitzländern und einer Evaluation weiterentwickelt.

Stärkung der Forschungsförderung

BMBF

Seit Veröffentlichung der KI-Strategie wurden eine Vielzahl an Fördermaßnahmen veröffentlicht. Dies umfasst sowohl Grundlagenforschung, etwa zur Erklärbarkeit und Transparenz von KI oder zur Nutzung synthetischer Daten, als auch Forschung in verschiedenen Anwendungsbereichen wie dem autonomen Fahren, der Mikroelektronik, der IT-Sicherheit und der Produktionstechnik. Die Maßnahmen richten sich an Universitäten, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen und Industrie.

KI-Servicezentren

BMBF

Zur Entwicklung von KI-Anwendungen ist eine adäquate Recheninfrastruktur unerlässlich. Diese ist aber nicht in allen Unternehmen oder Hochschulen vorhanden. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen verfügen häufig nicht über die benötigten Kapazitäten. Mit dem Aufbau von vier KI-Servicezentren verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung daher das Ziel, Nutzerinnen und Nutzern aus Wissenschaft und Wirtschaft leistungsstarke Recheninfrastruktur zur Verfügung zu stellen, so die Verfügbarkeit von KI-Rechenleistung am Standort Deutschland deutlich zu erhöhen und damit Forschungseinrichtungen und Unternehmen- insb. KMU – dazu zu befähigen, KI-Anwendungen zu nutzen, zu verstehen, weiterzuentwickeln und in ihre Prozesse zu integrieren. Die KI-Servicezentren betreiben dazu Spitzenforschung im Bereich der KI und befördern durch niederschwellige und agile Angebote den Transfer von KI in die Praxis. Um die KI-Servicezentren sollen Innovationsökosysteme entstehen, in denen Lösungen gemeinsam mit fachlicher Unterstützung entwickelt werden können. Die Projekte mit einer Laufzeit von zunächst drei Jahren sind zum 1. Oktober bzw. 1. November 2022 gestartet.

KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen

BMUV

Mit der Förderinitiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ werden Projekte gefördert, die mittels Künstlicher Intelligenz einen Beitrag zur Lösung ökologischer Herausforderungen leisten und damit beispielgebend für eine umwelt-, klima-, gesundheits- und naturgerechte Digitalisierung sind. Anfang 2023 wurden bereits über 40 Projekte angestoßen, die die Vielfalt der Potentiale von KI im Umweltbereich verdeutlichen.

Stärkung der Forschungs- und Anwendungsförderung im Agrarbereich

BMEL

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert mit rund 44 Millionen Euro über die „Bekanntmachung zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft, der Lebensmittelkette, der gesundheitlichen Ernährung und den Ländlichen Räumen“ Forschungsverbünde. In den 36 Verbundprojekten werden KI-Technologien für die landwirtschaftliche und ländliche Praxis entwickelt (www.bmel.de/ki).

KI und Cybersicherheit

BMI

Zusammen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und KMUs entwickelt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Maßnahmen zur Steigerung der IT-Sicherheit von und mittels KI.

Virtuelles Kompetenzzentrum für KI und Daten im Agrifood-Bereich

BMEL

Mit dem Projekt KIDA fördert das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein virtuelles KI-Kompetenzzentrum im Agrifood-Bereich. Um die Potenziale von Big Data und Künstlicher Intelligenz zu heben, werden in den forschenden und beratenden Einrichtungen des BMEL Kompetenzen und Ressourcen ausgebaut. Hierfür arbeiten Fachwissenschaftler*innen, KI-Anwender*Innen, und IT-Expert*innen aller beteiligten Einrichtungen an einer übergreifenden KI-Beratungsstelle. Diese stellt sowohl Expertise als auch vernetzte Infrastruktur für alle Fragestellungen rund um KI und Big Data im nachgeordneten Bereich des BMEL zur Verfügung.